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Wie sieht die Arbeit eines Detektivs wirklich aus?

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Durch berühmte Roman- und Filmdetektive kann man den Eindruck bekommen, dass das Arbeiten als Detektiv immer aufregend und abenteuerlich ist und aus wilden Verfolgungsjagden besteht. Die Detektivarbeit kann tatsächlich sehr interessant und spannend sein, aber was man in Filmen und im Fernsehen so sieht, hat mit dem realen Arbeitsleben nicht so viel zu tun und die Aufgaben von Detektiven sehen etwas anders aus.

Was Detektive wirklich machen

Bei richtigen Detektiven bestehen die Aufgabe darin, für gewerbliche Auftraggeber oder Privatpersonen gewisse Informationen zu beschaffen. Dabei kann es sich um ganz unterschiedliche Situationen handeln. So kommt es häufig vor, dass der Verdacht des Fremdgehens/Ehebruchs eines Partners besteht oder dass beispielsweise vermisste Personen gesucht werden. Auch kann es um Ladendiebstahl, Wirtschaftsbetrug, Untreue von Mitarbeitern oder Spionage von Mitarbeitern und Markenrechtsverletzung gehen.

Damit man einen Verdacht bewiesen bekommt und Vergehen entsprechend aufgedeckt werden können, recherchieren Detektive Fakten, beobachten verdächtigte Personen und/oder deren Handlungsabläufe sowie befragen eventuelle Zeugen. Das Ziel besteht darin, für einen Gerichtsprozess genügend Beweise zusammenstellen zu können, damit der/die Auftraggeber gute Chancen haben, Recht zugesprochen zu bekommen. Bei der Detektivarbeit werden auch Sicherheits- und Überwachungstechniken eingesetzt. Wichtig ist immer bei der Arbeit als Detektiv, dass man mit der Polizei und den Behörden zusammenarbeitet. Denn da, wo die Detektivarbeit ihre Grenzen hat, sind die Polizei und die Richter zuständig.

Anstelle von aufregenden Verfolgungsjagden und dem ständigen Einsatz von Abhörgeräten wird man in diesem Job in erster Linie viel warten müssen. Man beschäftigt sich nämlich oft mit Beobachtungen und Ermittlungen. Manchmal ist das sogar durchaus spannend, aber hauptsächlich wird viel Geduld und Ausdauer gefordert sein. Zu der Detektivarbeit gehören auch Schreibtischtätigkeiten. Man muss beispielsweise im Internet oder am Telefon recherchieren, Akten anlegen und darin erstellte Protokolle, Berichte oder Zeugenaussagen abheften. Anstelle von regelmäßigen 8 Stunden am Tag und 5 Tagen in der Woche muss man häufig tagelang am Stück als auch immer wieder am Abend, in der Nacht, an Feiertagen sowie am Wochenende unterwegs sein. Eher selten, aber durchaus möglich sind auch mal Einsätze im Ausland.

Jobs als Detektiv kann man in vielen Städten finden und zum Beispiel bei einer Detektei aus Hamburg arbeiten. Detektive gibt es in Kaufhäusern, bei Sicherheitsdiensten oder auch bei Versicherungsunternehmen. Abhängig vom Auftrag und vom Arbeitgeber ist es auch möglich, dass in Ausnahmefällen ein Waffenschein erforderlich ist, um sich und andere im Ernstfall schützen zu können.

Was muss man über die Detektivausbildung wissen?

Die Berufsbezeichnung Privatdetektiv ist nicht geschützt. Es kann sich also jeder so nennen, auch wenn er keine entsprechende Ausbildung absolviert hat. Aber es gibt trotzdem Unternehmen, die Praktikanten sowie Auszubildende einstellen. Das ist für einen seriösen und professionellen Weg sicherlich die bessere Wahl, da man so von erfahrenen Detektiven lernen kann. Im Idealfall bekommt man die Theorie über die Zentralstelle für die Ausbildung im Detektivgewerbe (ZAD) beigebracht. Unter anderem gehört dazu das Wissen über die Gesetzeslage, eine besondere Berufskunde sowie Informationen zur Kriminalistik. Man wird hier abschließend auch geprüft und darf sich bei einem erfolgreichen Bestehen dann „Geprüfter Privatermittler“ nennen. Abhängig vom Ausbildungsbetrieb als auch der Prüfstelle, kann man im Ausbildungszeitraum auch ein IHK-Fachzertifikat erhalten. Die Länge und die Inhalte der Lehrgänge sind teilweise unterschiedlich. Generell wird man mindestens ein Jahr dafür benötigen. Es gibt aber auch Ausbildungsbetriebe, die weiten die Ausbildungsdauer auf zwei Jahre aus, damit man noch ausreichend praktische Erfahrung sammeln kann. Für die Ausbildung sollte man in der Regel mindestens 18 Jahre alt sein, einen Führerschein besitzen sowie über ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis verfügen. Gerne werden auch ehemalige Polizei- und Zollmitarbeiter von Detekteien eingestellt.

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