Mein Ausbildungsberuf soll mir Spaß machen und gute Perspektiven bieten – das wünschen sich laut einer Ausbildungsstudie rund 70 Prozent der Jugendlichen zwischen 15 und 24 Jahren. Provadis, der Fachkräfteentwickler der Industrie, gibt Tipps für den idealen Einstieg in das Berufsleben.
„Man sollte möglichst früh mit der Berufsorientierung beginnen und die vielfältigen Angebote wahrnehmen“, sagt Diplom-Psychologe Markus Vogel, der bei Provadis zuständig für die Auswahl der Auszubildenden ist. Mit rund 1.300 Auszubildenden in 40 Berufen ist die Provadis Partner für Bildung und Beratung GmbH im Industriepark Höchst in Frankfurt das größte Ausbildungsunternehmen in Hessen. Mehr als 8.000 Bewerbungen für kaufmännische, IT-, produktionstechnische oder Labor-Berufe werden jährlich an die Bildungsexperten geschickt. Mithilfe von spezifischen Eignungstests, die auch die Sozialkompetenz und Persönlichkeit bewerten, werden die Neigungen und Fähigkeiten der jungen Menschen festgestellt. Danach folgen ausführliche Bewerberinterviews in Zusammenarbeit mit den ausbildenden Partnerunternehmen.
Interessentest im Internet
„Vor der Bewerbung sollten sich alle Schülerinnen und Schüler gründlich über die Berufe und Ausbildungsangebote informieren“, sagt Markus Vogel. Wer sich schnell orientieren möchte, kann diverse Internet-Angebote nutzen, zum Beispiel von der Bundesagentur für Arbeit oder auch von Provadis. Auf der Webseite www.provadis.de finden Interessierte zum Beispiel einen Interessentest (BOA), der erste Hinweise auf die Berufsinteressen geben kann. Tiefere Einblicke bieten Schulpraktika,der Besuch von Berufsorientierungstagen für Eltern und Schüler und Karriereabende für Studieninteressierte. Im Vorfeld der Bewerbung ist der Besuch von Tagen der offenen Tür zu empfehlen. Auch die 21-jährige Anna Schmitz nutzte ein Schulpraktikum, um mal in ihren Wunschberuf „hineinzuschnuppern“. Ganz bewusst entschied sie sich nach dem Abitur nicht für ein Studium, sondern wählte eine duale Ausbildung zur Chemielaborantin bei einem Unternehmen im Industriepark Höchst in Frankfurt. „Ich wollte einen Beruf erlernen, der zu mir passt und mir Möglichkeiten bietet, weiter zu kommen“, sagt Schmitz.
Sozialkompetenz erleichtert den Berufseinstieg
Doch nicht nur die Inhalte der Ausbildung sollten zur eigenen Person passen. „Eine immer größere Rolle für den erfolgreichen Einstieg in das Berufsleben spielen Sozialkompetenz, gute Umgangsformen und Durchhaltevermögen“, sagt Markus Vogel. „Wer diese Hinweise beachtet, motiviert und gut vorbereitet an das Thema Berufsausbildung herangeht, dem stehen viele Wege offen“, so Vogel.
Umfangreiche Informationen über das komplette Angebot zur Berufsorientierung sowie die Ausbildungsberufe und Studiengänge bei Provadis finden Interessierte unter www.provadis.de und www.provadis-hochschule.de.
Fünf Tipps zur Berufsorientierung
1. Sich frühzeitig über Berufe und Ausbildungsangebote informieren
2. Interessentests im Internet nutzen (z.B. BOA von Provadis)
3. Mit Eltern über Ausbildung oder Studium sprechen
4. Rechtzeitig Angebote zur Berufsorientierung nutzen (Tage der offenen Tür, Schülerpraktika, Berufsorientierungstage)
5. Gut vorbereitet und motiviert in Bewerbergespräche gehen. Sich nicht nur auf fachliche Fragen, sondern auch auf Persönlichkeitstests einstellen.
Provadis Partner für Bildung und Beratung GmbH ist ein Unternehmen der Infraserv-Höchst-Gruppe. Mit rund 1.400 Auszubildenden und über 10.000 Weiterbildungsteilnehmern an den Standorten Frankfurt und Marburg gehört Provadis zu den führenden Anbietern von Bildungsdienstleistungen in Hessen. Rund 400 internationale Kunden nutzen in Partnerschaften und Kooperationen das Know-how von Provadis auf den Gebieten der Aus- und Weiterbildung, der Personal- und Organisationsentwicklung und bei der Entwicklung von E-Learning-Konzepten.
An der Provadis Hochschule studieren über 900 Studenten in dualen und berufsbegleitenden Studiengängen mit international anerkannten Bachelor- und Masterabschlüssen.