Lehrveranstaltungen
Die Studiengänge des Fachbereichs Informatik bieten inhaltlich die logischen Weiterentwicklungen einer attraktiven Wissenschaft mit einem hohen Anwendungsbezug. Im Gesundheits- und Sportbereich wurde die App „easylact“ zur Trainingsoptimierung für Hochleistungssportler durch Laktatkontrolle per Smartphone, in Zusammenarbeit mit dem Laktatteam Worms, sowohl für Android als auch für iOS entwickelt. „Bei der Messung der ansteigenden Laktatwerte im Blut unter sportlicher Belastung lässt sich das individuell bestmögliche Trainingsniveau exakt bestimmen. Dadurch können ineffiziente Trainings durch Überanstrengung und Übersäuerung der Muskulatur rechtzeitig erkannt und vermieden werden. Das Ergebnis ist eine deutliche Steigerung der Ausdauerleistung bei gleichzeitig optimalem Fettabbau.“ So lautet ein Ausschnitt aus der Beschreibung des Projekts, das auf der CeBIT 2016 in Hannover gezeigt wird.
Ebenfalls aus dem Fachbereich Informatik stammt das Indoor-Navigationssystem für Gebäude. Der Indoor-Navigator ist ein effizientes Navigationssystem für Bereiche wie etwa in Gebäuden, in denen kein GPS-Empfang möglich ist. Er kann in verschiedensten Szenarien verwendet werden und bietet flexible Anpassungsmöglichkeiten. Die Routenführung erfolgt ohne jegliche Netzwerkverbindung, der Benutzer kann das Smartphone im Flugmodus verwenden. Eine Anwendung, zum Beispiel im Krankenhaus, ermöglicht die Reduzierung der Kontakte zwischen dem Benutzer und kontaminierten Objekten. Mit dem Indoor Navigator wird eine barrierefreie und kontaktlose Navigation ermöglicht.
Erstmals in Kooperation der Fachbereiche Touristik/Verkehrswesen und Informatik wurde eine mobile Anwendung für einen multimedial begleiteten Rundgang auf dem jüdischen Friedhof „Heiliger Sand“ entwickelt. Dies ist der älteste noch erhaltene jüdische Friedhof in Europa und liegt im Zentrum von Worms. Im Gegensatz zu konventionellen Informationsangeboten wird mit der App mittels Storytelling das Faktenwissen in eine emotionale Erzählung eingebunden und erlebbar vermittelt. Das entwickelte Konzept zum Einsatz mobiler Kommunikationstechnologien im Destinationsmarketing lässt sich auf andere Anwendungsdomänen wie Kultur- / Industriedenkmäler, Museen, den Städte- und Kulturtourismus aber auch moderne Erlebniswelten zur Markeninszenierung übertragen.
Quelle: Hochschule Worms